Projektlaufzeit: 01.01.2023 – 31.12.2025
2023-09-22_Vollversammlung_Poster_DiMad
2024-09-18_Vollversammlung_Poster_DiMad
2024-09-19_Vollversammlung_DiMad
Additive Fertigungsverfahren für Metalle sind mit erheblichem, überwiegend experimentellem Aufwand verbunden, wenn es darum geht, Prozessfenster für Materialsysteme zu ermitteln oder geeignete Prozessparameter von einem Anlagentyp auf einen anderen zu übertragen. Eine beschleunigte Entwicklung ist nur möglich, wenn die Prozesskette von den Ausgangswerkstoffen bis hin zum Bauteil in ihrer Gesamtheit definiert und digital aufgebaut wird. Dann ergeben sich neue Synergien zwischen Experiment und digitalen Methoden wie der Prozesssimulation, die vorteilhaft genutzt werden können. Das Vorhaben DiMad leistet hier einen Beitrag, indem es drahtbasierte Verfahren mit den bei-den Wärmequellen Lichtbogen und Laserstrahlung für ausgewählte hochlegierte Stähle betrachtet. Die aus Anwendersicht wesentlichen Charakteristika mit Einfluss auf Qualität und Eigenschaften des Bauteils werden in der Tiefe untersucht. Die Materialeigenschaften, wie z.B. die Gefüge (Zusammensetzung des Metalls auf mikroskopischer Ebene), werden durch Simulation beschrieben. Zudem wird Maschinelles Lernen (ML) für die Prozessfenstersuche und die Korrelation zwischen Prozess, Defekt und Eigenschaft eingesetzt sowie für die Interpretation der Gesamtheit der Daten aus Simulation, Experiment und Analyse genutzt. Auf Basis der digitalen Tools sollen Prozessparameter für die Fertigung von zwei realen Bauteilen als Demonstratoren vorhergesagt und diese bei den Industriepartnern aufgebaut werden. Im intensiven Dialog mit der Plattform MaterialDigital wird eine Anwender-Ontologie für die betrachteten Auftragsschweißprozesse der hochlegierten Drahtwerkstoffe erarbeitet.