Die Plattform MaterialDigital (PMD) hat sich zum Ziel gesetzt, die materialwissenschaftliche Datenstrukturierung, -verwaltung und -verarbeitung systematisch und nachhaltig zu vereinheitlichen, um auf diesem Gebiet eine Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu ermöglichen. Dieses ehrgeizige Ziel kann nur gelingen, wenn ein intensiver Austausch mit zukünftigen Stakeholdern und Nutzergruppen sichergestellt ist und deren Kompetenzen stetig einfließen.
Die geförderten Projekte der BMBF Ausschreibung MaterialDigital sollen diesen Austausch nutzerseitig anstoßen. Sie werden einerseits dabei helfen, die PMD als Ganzes weiterzuentwickeln und andererseits die PMD mit individuellen Inhalten im Hinblick auf Daten, Datenstrukturen und Workflows füllen. Die verschiedenen Ansprüche, Fachgebiete und Schwerpunkte der eingereichten Projekte bieten die Chance, die PMD frühzeitig auf eine breite Anwendungsvielfalt auszulegen.
Diesen Anspruch können allerdings weder das plattformverantwortliche Konsortium, noch die Einzelprojekte isoliert erfüllen. Die PMD weicht daher von gewohnten Forschungsprojekten ab: Die individuellen Kompetenzen müssen auch stets auf das gemeinsame Weiterkommen ausgerichtet sein, nicht nur auf die Erzeugung der eigenen Forschungsergebnisse. Die PMD bietet dafür die notwendige Vision, Infrastruktur sowie Ansatzpunkte auf organisatorischer und technischer Ebene an. Die Umsetzung wird aber als eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe angestrebt.
Um dies zu erreichen wird entsprechend auf “weiche” Grenzen zwischen den individuellen Projekten geachtet. Dies beinhaltet schlanke Kommunikationskanäle, eine gemeinsame Governance sowie den Austausch von Kernkompetenzen zur gegenseitigen Unterstützung.
Geplante Fachgruppen in der Zukunft sollen dazu beitragen, die Community stärker mit einzubinden und die Plattform stetig weiter zu entwickeln.
