Smart Rubber Extrusion Line Combining Multiple Sensor Techniques for AI-Based Process Control
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Der hier angestrebten Initiative zur Digitalisierung der Materialien kommt eine besondere strategische Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland zu, die nur durch eine Bündelung von Anstrengungen aller Stakeholder adäquat adressiert werden kann. Wegen der Vielfalt der Materialien und der mit ihrer Herstellung und Nutzung verbunden Prozesse, der Komplexität der Lebenszyklen von Materialien und der Vielzahl von akademischen und industriellen Beteiligten gibt es viele zerstreute Aktivitäten, doch es fehlt eine Bündelung der Anstrengungen aller Stakeholder, die Redundanzen und mangelnde Akzeptanz beheben und eine gemeinsame Basis in der Digitalisierung der Materialien vorantreiben kann. Unser Ziel zur Bewältigung dieser Herausforderung ist die mit allen Stakeholdern konsistente Kontextualisierung der Materialdaten: Alle notwendigen Information zum Materialzustand einschließlich der fertigungs- und einsatzbedingten Veränderungen müssen über eine einheitliche, maschinenlesbare Beschreibung verfügbar gemacht werden. Die Basis dafür zu legen ist eine weitere zentrale Aufgabe: Aufbau und Transfer einer leistungsfähigen Ontologie für Materialien und der damit verbundenen Prozesse in die Anwendungen.
Zur Initiierung entsprechender Maßnahmen wurde zum 1.7.2019 die Plattform MaterialDigital ins Leben gerufen. Die Plattform soll vorrangig zur Strukturierung des Themenfeldes und zur Interaktion und Kommunikation dienen. Darüber hinaus hilft sie bei der Identifikation von konkreten Arbeitsaufgaben, die in agilen Arbeitsgruppen und an die Plattform angekoppelten Projekten unterschiedlicher Zusammensetzung erarbeitet werden können. Die Dimensionen eines Datenraumes können durch angekoppelte wissenschaftliche (spezifischer Materialien: z.B. Cu, Stahl, faserverstärkte Kunststoffe, Funktionskeramik,...) und Industrie-geführte Pilotprojekte (entlang von Wertschöpfungsketten: z.B. Rohmaterial über Zulieferketten und OEMs hinweg bis zum Recycling) aufgespannt werden.
Die Plattform selbst ist kein Dienstleister, sondern Vernetzer und Schnittstelle des Projektes und zuständig für:
Die Vernetzung von Stakeholdern über Kommunikationsmaßnahmen, Webinare, Veranstaltungen und eine gemeinsame Governance.
Erarbeitung initialer Konzepte für eine Infrastruktur zur Digitalisierung von Materialien umgesetzt durch dezentrale Datenserver, betrieben durch ein lokales Hosting bei den Partnern.
IT-sichere Zugangszertifizierung, die die Datensouveränität gewährleistet
Koordinierung und vorantreiben der Entwicklung von Laufzeitumgebungen
Koordination der Verbundprojekte im akademischen und Industriellen Bereich